…„Freuet euch in dem Herrn allewege!“ Das ist kein Befehl zur Freude. Es ist eine Bitte: Vermeidet unnützen Streit! Dann habt ihr Grund zur Freude „im Herrn“, nämlich wenn der Leib Christi nicht zerrissen, sondern heil ist, wenn die Gemeinschaft der Christen euch trägt.
„Freuet euch in dem Herrn!“
…Meistens geht es bei uns eher ruhig und ernst zu im Gottesdienst. Trotzdem ist in der Kirche Platz für Humor, Heiterkeit und Freude. Der Ernst eines evangelischen Gottesdienstes ist nämlich kein verbissener, verkniffener Ernst; Heiterkeit und Humor gehören zum Leben dazu, wenn es lebenswert sein soll. Menschen, die auf Gott vertrauen, haben viel Grund zu einer gelassenen und fröhlichen Grundstimmung.
Wertschätzung aller Heiligen
…Wir stellen uns unter Heiligen herausragende Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen moralischen oder sogar wunderbaren Fähigkeiten vor. Paulus jedoch denkt schlicht an Glieder am heiligen Leib Christi: an Menschen, die sich von Gott angesprochen wissen und Gott an sich arbeiten lassen.
„Heilige in Gottes Hand“
…Bei einer gemeinsamen Sitzung dreier evangelischer Kirchenvorstände gehe ich am Tag des katholischen Festes Allerheiligen auf die Frage ein, inwiefern Gott uns als heilige Menschen in seiner Hand hält und in Anspruch nimmt – auch in „personalschwachen Zeiten“.
Trost der Pflanzen
…Nicht die Pflanzen selbst können uns angesichts des Todes trösten. Aber ihr symbolischer Gehalt ist groß. Die von uns ausgesuchten Pflanzen haben alle auch eine biblische Bedeutung, darüber wollen wir mit Ihnen heute nachdenken, und den Trost erkennen, den die Glaubenszeugnisse der Bibel uns im Bild der Pflanzen geben.
Wie kann Sterben ein Gewinn sein?
…Wenn das Sterben nur Verlust wäre, absolut und endgültig, müsste man für das ganze Leben eine Verlustbilanz aufmachen. Schließlich endet jedes Leben mit dem Tod. Wäre mit dem Tod alles aus, streicht der Tod dann nicht auch alles durch, was vorher war? Empfinden darum vielleicht viele Menschen ihr ganzes Leben als sinnlos, weil sie den Tod als absolutes Ende fürchten?
In Eintracht und Demut und ohne Egoismus
…Paulus wehrt Egoismus ab. Und es ist interessant, wie realistisch er das macht. „Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient“. Indem wir etwas für andere tun, tun wir damit indirekt immer auch etwas für uns selbst. Die Gemeinde bietet ein großartiges Aufgabenfeld, um sich zu entfalten, für die unterschiedlichsten Fähigkeiten.
Der gejagte Jäger des himmlischen Schatzes
…Ein Jäger des himmlischen Schatzes kann seine Jagdbeute offenbar nur erringen, wenn er selbst zur Beute dieses Schatzes wird, wenn er sich von Christus fangen lässt. Das ist keine Leistung, das ist kinderleicht – und zugleich ist es ungeheuer schwer. Es fällt eben nicht so leicht, loszulassen, was hinter mir liegt. Traut Gott mir mehr zu, als ich mir zutraue?
Friedhof – ein Garten des Lebens
…Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort des Todes, sondern er kann zum Garten des Lebens werden, wenn wir die vielen hoffnungsvollen Worte, die auf Grabsteinen stehen oder an Gräbern ausgesprochen werden, ernst nehmen. Zum 100. Geburtstag des Neuen Friedhofs Gießen wird hier zum ersten Mal ein Gottesdienst unterwegs gefeiert.
„Christus ist mein Leben“
…Menschen, die nur um sich selber kreisen, sind wie tot, lebende Zombies, ohne Liebe, ohne Lebensziel. Für lebensvolle, lebensfrohe Menschen ist es selbstverständlich, dass auch andere Menschen in ihrem Leben einen Platz haben. Selbst wenn diese Menschen viel Zeit kosten, viele Kräfte und viele Nerven.