…Wo wir zu träge zum Guten sind – der Sturm des Geistes fegt uns unsere Ausreden weg. Wo wir zu stolz auf unseren Charakter sind – wie weggeblasen ist der Hochmut, wenn der Geist darüberweht. Wir müssen uns über uns selber nicht belügen: Durch den Heiligen Geist sind wir von Gott beschenkt und vor Gott verantwortlich für unser Leben.
Aufgehoben
…Jesus wird aufgehoben in eine Wirklichkeit, die uns vollkommen unbekannt ist. Ein Vater hebt sein Kind auf, wenn es gefallen ist – Gottvater steht zu seinem Sohn. „Aufheben“ heißt außer Kraft setzen – der Kontakt mit dem sichtbaren, körperlich anwesenden Jesus ist zu Ende. „Aufheben“ heißt auch bewahren – was Jesus gesagt und getan hat, davon werden keine Abstriche gemacht.
Loblieder im Gefängnis
…Paulus und Silas im Gefängnis haben gesungen. Loblieder, nicht Klagegesänge, obwohl sie geschlagen und angekettet worden waren. Warum haben sie gesungen statt zu schimpfen und zu fluchen? Sie glaubten, Gott würde sie auch im Gefängnis nicht allein lassen. Sogar wenn sie nicht befreit worden wären, hätten sie getröstet sterben können.
Friedensvertrag mit Gott
…So sieht der Friedensvertrag aus, den Gott mit uns schließen will. Dieser Vertrag will uns aus Feinden Gottes zu Freunden Gottes machen. Sein einziger Paragraph lautet wie gesagt: Lasst euch von Gott helfen, der euch das Gute zutraut! Traut euch selber mehr zu!
Auferstehungsglaube gegen „Ismen“
…Paulus regt sich auf über Christen, die nicht an die Auferstehung glauben. Unsere Illusionen werden zerbrechen. Wir werden sterben. Und wir verraten Gott, wenn wir nur an die Wirklichkeit des Todes glauben. Wir leben zwischen dem Aberglauben an die Allmacht des Todes und dem Glauben an die Übermacht Gottes.
„Nie mehr will ich über euch zornig sein!“
…Gott tut einen Schwur, der uns vielleicht leichtsinnig vorkommt: „Nie mehr will ich über euch zornig sein!“ Ich glaube, dass Gott seinen Schwur gehalten hat, indem er Mensch geworden ist. In Jesus begrenzt Gott seine Allmacht. Gott tritt uns mit seiner Liebe gegenüber, zornig auf uns, wenn wir uns und andere kaputt machen, aber nicht mit vernichtendem, sondern aufrichtendem Zorn.
Gott des Friedens, nicht der Unordnung
…Ein Gott, der nur ein Gott der Ordnung wäre, könnte nicht vergeben. Ein Gott des Friedens bringt auch die wieder zurecht, die von der Ordnung abgewichen sind. Gottes Zorn über das Böse ist größer als unserer; er lässt keine Entschuldigung gelten; aber auch seine Vergebung ist größer: Wo wir einen Menschen schon für verdorben halten, gibt Gottes Liebe nicht auf.
Jesus – Freude in Person
…Glücklich ist, wer auch im Fasching unbeschwerte Freude erlebt. Wer nur „Feuchtfröhlichkeit“, Schadenfreude und Galgenhumor kennt, hat vielleicht eigentlich nichts zu lachen. Unsere Freude ist jemand, der uns liebt. Jesus hat ansteckende Liebe und Freude verbreitet. In dieser Freude ist Trotz enthalten, ein Mut, erschreckenden Tatsachen ins Auge zu sehen und nicht aufzugeben.
Das Mut machende Beispiel der Helen Keller
…Entscheidend für Helen Keller ist ein Erlebnis am Brunnen, als sie das Fingerzeichen für Wasser mit dem Wasser, was über ihre Hände fließt, in ihrem Kopf zu einer Vorstellung zusammenbringt. So ist es auch, wenn blitzartig jemandem klar wird: Gott meint ja mich! Gott hat auch mich lieb! Wer blind war für Gottes Liebe – dessen innere Augen werden geöffnet.
Jesus ist Herr über Zeit und Ewigkeit
…Ewigkeit ist kein unendliches Morgen, sondern Ewigkeit ist ein erfülltes Heute, ohne panische Angst vor dem Gestern und Morgen. Am heutigen Tag, im jetzigen Augenblick spricht uns unser Herr Jesus Christus an. Hier und jetzt sind wir von ihm geborgen, hier und jetzt sollen wir unsere Gedanken an ihm ausrichten, hier und jetzt sollen wir alles in seinem Namen tun.