…Im neuen Haus, das das neue Jahr ist, gibt es kein Zimmer, durch das Jesus nicht schon gegangen ist. Überall wird er seine Spuren hinterlassen haben, Zeichen, dass er da war, dass er seine Versprechen hält. So gehen wir nicht in ein fremdes Haus, sondern in ein Haus, das dem Herrn gehört. Was für Spuren hinterlässt er im neuen Haus?
Geburt Jesu mit Bagger
…Emil Scheibes Lithographie „Geburt Jesu mit Bagger“ scheint auf den ersten Blick kein Weihnachtsbild zu sein. Kein Stall, keine Krippe, keine Hirten, keine Engel, nichts von der anheimelnden Weihnachtsstimmung, die wir in Deutschland zur Blüte gebracht haben. Stattdessen ein Bauplatz mit einem Bretterverschlag und einem Bagger, der seine Schaufel bedrohlich über dem Holzschuppen geöffnet hält.
Rute
…Wenn im Zusammenhang mit Gott die Rute erwähnt wird, so wird sie als Ruf zur Umkehr verstanden. Die knechtende Rute der Tyrannen, die Kinder misshandelt und Völker unterdrückt, hat nichts mit Gott zu tun, die kann er nur zerbrechen. Und wie aus einem Baumstumpf eine neue Rute sprossen kann, so wird aus Israel der kommen, der Frieden bringen wird.
Mündige Kinder
…Die Bibel will uns nicht entmündigen, sondern Anleitung zum Wachstum im Glauben und in der Liebe geben. Als Erwachsene sind wir selbst verantwortlich für unser Verhalten, für unseren Glauben, ja sogar für unsere Gefühle. Aber dieses Wachstum bedeutet nicht, dass wir dann anderen etwas voraus haben im Sinne von „größer oder besser sein“.
Einwände gegen Einwände gegen die Jenseitshoffnung
…Fragen habe ich gestellt. Haben wir auch Antworten? Ich will versuchen, uns für Antworten zu öffnen, die wir durch Gottes Geist erhalten können. Denn es geht nicht um knifflige Denkaufgaben, die gelöst werden sollen, sondern darum, dass wir selbst betroffen sind von Leid und Trauer; von Sorge und von Angst; um das zu bewältigen, brauchen wir lebendige Hoffnung von Gott.
„Was der Mensch sät, das wird er ernten“
…Für Paulus ist klar: Ein Christ, der sich nicht wie ein Christ verhält, ist kein Christ. Wer wirklich Gott vertraut, der ist Gott so dankbar, dass er selbstverständlich Gutes tut. Der würde sich auch kaum etwas auf seine guten Werke einbilden. Er wird vielmehr erneut dankbar sein, dass Gott ihm durch den heiligen Geist die Kraft gibt, Gutes zu tun.
Friede macht froh
…Der Friede des Christus hebt die Gerichtspredigten der Propheten Israels nicht auf. Wollen wir uns herausrufen lassen aus unserer Verschlossenheit auf den Weg des Friedens, oder sind uns Sünde und Verantwortung egal? Wir können um den Geist Christi bitten. Dann können wir aushalten, was uns die Propheten vom Zustand unserer Erde sagen, und kleine Schritte zum Frieden finden.
Zwiespalt zwischen Wahrheit und Liebe
…Sie hörte aufmerksam die Vorwürfe des einen an, hörte lange zu. Dann sagte sie freundlich, aber sehr besorgt: „Ich sehe dies alles sehr wohl, aber eigentlich bist du es, der schuld ist.“ Und sie erklärte, warum. Und dann ging sie zum andern und machte es dort ganz genau so.
Liebe an erster Stelle
…Wie ist es bei uns mit der Liebe? Wie gehen wir miteinander um? Sind wir eine Gemeinde, in der verschiedene Gruppen nebeneinander und miteinander leben können? Sind wir eine Gemeinde, in der die Gaben vieler Gemeindeglieder sich entfalten können? Steht in unseren Gruppen und in unserem menschlichen Zusammenleben im Ort die Liebe an oberster Stelle?
Das Gleichnis von der Windmühle
…Alle kirchliche Aktivität, die es bei uns gibt, ist nur sinnvoll, wenn sie mit dem gemeinsamen Zentrum unserer Kirche in Verbindung steht. Vielleicht hilft uns das Bild von der Mühle, dass wir noch bewusster nach dem Geist Gottes fragen. Gottes Mühlen mahlen langsam, heißt es, aber wenn wir auf eigene Faust unseren Kirchenbetrieb beschleunigen wollen, kommt leerer atemloser Aktivismus heraus.