…Das Leben und Sterben Jesu scheint in der Offenbarung so gut wie keine Rolle zu spielen, meint Kleijs Kroon. Der Seher der Offenbarung legt „den vollen Akzent auf [Jesu] Himmelfahrt“, die tröstlich ist: „Unser Leben ist mit dem Messias verborgen bei Gott, bei Gott weggeborgen, verwahrt! Und wenn [ER] erscheint, … dann werden auch wir mit IHM erscheinen im Glanz.“
Rettung vor dem Drachen
Pfarrer: Hallo Kinder, heute bin ich mit euch auf die Empore von der Pauluskirche geklettert. Ich möchte euch mal das Fensterbild hier oben zeigen.…
Ein Blick in den Himmel
…Der Seher Johannes wirft einen Blick in den Himmel – und plötzlich stellt ihm einer aus dem Himmel eine Frage. Er soll Einfluss nehmen auf die Ereignisse im Himmel. Sind auch wir hier gefragt? Wer hat auf dieser Erde eine Chance, Heil und Frieden zu finden, dem Untergang zu entrinnen? Wer gehört zu denen, die vor dem Thron Gottes stehen?
Irgendwann haben wir genug geweint
…Das ist die Art, wie Gott tröstet: Er ermutigt uns zu weinen und tröstet uns, wie uns früher vielleicht unsere Mutter getröstet hat. Seine Liebe umschließt uns wie eine Decke, in die wir uns einkuscheln. Wir dürfen Tränen weinen und sind dabei nicht allein, und irgendwann löst sich der Schmerz. Dann werden Tränen abgewischt. Wir gehen weiter auf neuen Wegen.
Wo wohnt Gott?
…Im Alten Testament ist der große Gott sich nicht zu schade, in der Nähe der Menschen, die er liebt, zu campieren. Der eine Gott, der vollkommen in Jesus gewohnt hat, will durch seinen Heiligen Geist auch in uns wohnen, indem er uns fest verwurzelt in seiner Liebe. So dürfen wir Himmelfahrt begreifen: Jesus will uns heute mit seinem Geist erfüllen.
Jesus, der helle Morgenstern
…So beschreibt Philipp Nicolai den Morgenstern Jesus: „lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben“! So ist Jesus für uns da: ehrlich, ohne jede Lüge, hoch und erhaben, gerade indem er einer von uns wird und Trost, Vergebung, Hoffnung schenkt. Dieser Morgenstern lässt es hell werden in uns. Er lässt uns aufatmen.
Alle Tränen abwischen
…Ich glaube an das ewige Leben bei Gott. Und ebenso daran, dass dieses irdische Leben kostbar ist; darum weinen wir, wenn uns ein Kind genommen wird, wenn wir einen geliebten Menschen hergeben müssen, wenn jemand sich aus Verzweiflung selbst das Leben nimmt. Und wenn einer einsam stirbt, weint Gott allein um ihn, weil kein anderer Tränen für ihn übrig hat.
„Das A und das O, der Erste und der Letzte“
… schreibe ich zum letzten Mal eine Betrachtung unter diesem Titel auf der letzten Seite des „Paulus“-Gemeindebriefs. Denn ab September geben die Kirchenvorstände der Thomas- und Paulusgemeinde einen gemeinsamen Gemeindebrief in neuer Aufmachung unter dem Namen „Evangelisch in der Nordstadt“ heraus.…
Aus einem Ende ein neuer Anfang
…Schon in der Bibel wurden die Hoffnungen der Christen verspottet. Die Christen der ersten Generation, die fest daran geglaubt hatten, Jesus werde bald wiederkommen und sein Reich des Friedens aufrichten, waren gestorben und schienen im Unrecht gewesen zu sein. Die Zyniker und Lästerzungen äußerten ihre Zweifel immer lauter. Daraufhin redet der zweite Petrusbrief auf seine Weise vom Ende.
Predigt in der Räuberhöhle
…Ob Jeremia zu hart mit den Menschen damals umgeht? Er nennt sie Diebe, Mörder, Ehebrecher, Meineidige und Götzendiener. Mindestens die Hälfte aller Gebote übertreten sie. Jeremia klingt sehr modern. Denn heute hält sich doch kaum noch jemand an die Zehn Gebote. Der Ehrliche gilt als der Dumme, der Seitensprung als fast normal, und mit Steuerhinterziehung kommt manch einer durch.