Gerechtigkeit!

Wer definiert, was Gerechtigkeit ist, und diese dann von anderen fordert, ist fein raus. Aber so läuft es in der Bibel eben gerade nicht. Das Volk Israel sieht sich selber am stärksten in der Kritik durch den eigenen Gott. Und indem Jesus sich widerstandslos ans Kreuz nageln lässt,  lässt er sich als Opfer von Gewalt nicht selber vom Bösen beherrschen.

Bild: Helmut Schütz

Licht für das „Land der Finsternis“

Hiob und Jesus – beide erfahren unverdientes Leid. Hiob darf scharfe Anklagen an Gott richten, und Gott wendet sein Leid. Der Gottessohn nimmt sein Schicksal auf sich, auch nicht klaglos, er schreit verzweifelt und legt in letztem Vertrauen sein Leben in die Hand des Vaters zurück. Wer unter uns unschuldig leidet, darf wissen, dass Jesus dieses Leid nicht fremd ist.

Jesus, der Arzt

In diesem Abendgottesdienst werden als Einstieg Wartezimmergespräche belauscht. Dr. Walter Hermann nimmt Stellung zur Frage „Wie hilft ein Arzt?“ Und ich predige über eine Wunderheilung Jesu, die ich als Aufhänger für Wunder sehe, die überall geschehen können, wo Menschen auf Heilung hoffen, im Vertrauen auf Gott, in der Aufbietung aller ärztlichen Methoden, in der Mitarbeit eines Patienten an seiner Gesundung.

Bild: Helmut Schütz

Aufstehen – unmöglich?

Die Menschenmenge ist für den Gelähmten eine zusätzliche Behinderung. Sie könnten ihn durchlassen. Tun sie aber nicht. Jeder will den vordersten Platz. Je größer eine Menschenmenge, je anonymer eine Gesellschaft, um so verlorener kann sich ein Einzelner in ihr vorkommen. Aber gegen diese Verlorenheit ist ein Kraut gewachsen: Phantasie und Zivilcourage. Die vier Helfer des Gelähmten betätigen sich als Dachabdecker.