…Wer eine Psychotherapie anfängt, fühlt sich erst einmal besser, weil sich jemand um ihn kümmert. Aber dann kommen auch Zeiten, in denen alles mehr weh tut als je zuvor. Was man verdrängt hatte an schlimmen Gefühlen, dem kann man nicht mehr ausweichen. Und die Versuchung ist groß, zurückzufallen in vertraute schlimme Verhaltensweisen, um nicht ungesichert, ängstlich, schwach und bedürftig dazustehen.
„Finsternis ist wie das Licht“
…Nicht um mich kaputtzumachen, kommst du mir nahe, Gott, nicht um mich zu zerstören, nicht um mir die letzte Zuflucht zu nehmen. Nein, vielmehr willst du selbst meine Zuflucht sein; du willst Licht in meine Dunkelheit bringen, willst mich retten aus meinen Ängsten, so dass ich voller Vertrauen und Liebe leben kann.
An Gott gegen Gott glauben
…Das war Glaube: Abraham belädt den Esel mit Holz und macht sich mit zwei Knechten und seinem Sohn auf den Weg. Das wäre Glaube: Die Eltern des schwerbehinderten Kindes nehmen ihr Kind an, wie es ist. Ja, Gott mutet zuweilen Unzumutbares zu. Das ist hart, doch es entlastet von vielen Erklärungsversuchen.