…In diesem Abendgottesdienst werden als Einstieg Wartezimmergespräche belauscht. Dr. Walter Hermann nimmt Stellung zur Frage „Wie hilft ein Arzt?“ Und ich predige über eine Wunderheilung Jesu, die ich als Aufhänger für Wunder sehe, die überall geschehen können, wo Menschen auf Heilung hoffen, im Vertrauen auf Gott, in der Aufbietung aller ärztlichen Methoden, in der Mitarbeit eines Patienten an seiner Gesundung.
Der verkleidete Gott
…Wie in eine Verkleidung schlüpft Gottes Weisheit in unsere Haut, sie fühlt Blut in den Adern fließen, lernt Muskeln zu gebrauchen, spürt Erregungen der Nerven, schmerzhafte und lustvolle. Warum wir Menschen in der Regel an unserem Leben hängen, das kann Gott erst nachempfinden, wenn er sich buchstäblich in uns hineinversetzt, wenn er sich verkleidet „in unser armes Fleisch und Blut“.
Nicht erschrecken!
…König Herodes bedroht das neugeborene Jesuskind mit dem Tod. An sich ein Grund zu panischem Entsetzen. Aber das Bild von der Flucht nach Ägypten des chinesischen Malers He Qi strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Denn die Bibel beschreibt die Gefahr nicht in einem jammervollen Klageton, sondern sie erzählt von der Bewahrung in der Not, von Fügungen durch Gott.
„Das Leben ist erschienen“
…Das Wort des Lebens können wir hören, sehen, ertasten. Nicht nur in der Geschichte Israels oder der Kirche, sondern auch im eigenen Leben. Am offensichtlichsten wird Gottes Wort etwas zum Anfassen, als dieses Wort Fleisch und Blut annimmt, als Jesus geboren wird. Als er in Windeln gewickelt in der Krippe liegt, will gewiss jeder das süße Baby einmal knuddeln.
Hieroglyphen
Eine Schülerin aus Korea, die an meinem Religionsunterricht teilnahm, machte sich viel Mühe, die Geschichten des Alten Testaments in Hieroglyphen umzusetzen, wie sie es nannte. In drei Bildergalerien sind sie hier zu sehen.…
Verklärt als Gottes Ebenbild
…„Danach habe ich mich gesehnt“, meint Elia. „Gott spricht mit leiser Stimme, und die Menschen hören auf ihn. Du musst der Messias sein.“ Und Mose sagt: „Genau wie ich wirst auch du das Friedensreich auf Erden nicht erleben. Aber du siehst den Himmel offen, wie er auf die Erde kommen wird.“
Israel und Jesus: erstgeboren und eingeboren
…Israel ist der erstgeborene Sohn Gottes. Jesus ist Gottes „eingeborener“ Sohn, denn er verkörpert in einzigartiger Weise den Namen des Gottes Israels – als Erstgeborener einer neuen Schöpfung inmitten aller anderen Geschöpfe Gottes.
In diesem Gottesdienst findet auch ein Totengedenken für Frau Kluger statt: „In Ostpreußen geboren, in Pennsyvania gestorben“.
Murren und Manna in der evangelischen Kirche
…Manna von Gott mag für viele einfach das Gefühl sein: Zwar bin ich nicht sehr fromm, ich habe keinen starken Glauben, aber irgendwie glaubt Gott trotzdem an mich, und wenn ich ihn brauche, ist er da. – So fern sind uns die sogenannten Kirchenfernen gar nicht, denn sie bleiben ihrer Kirche in der Stille treu.
Ökumenische Wallfahrt zum Wetzlarer Dom: „Der Weg ist das Ziel?“
Die ökumenische Wallfahrt im 50. Jubiläumsjahr der beiden Gießener Kirchengemeinden St. Albertus und Paulus am 31. Mai 2008 wurde zu Fuß und zu Rad unternommen, einige ließen sich auch mit dem Auto direkt zum Ziel bringen. Während einer Zwischenstation in einer Kirche in Aßlar gab es einen Wolkenbruch, aber danach ging es trockenen Fußes weiter zum ökumenisch genutzten Wetzlarer Dom…
Gott des Friedens und Jesus, der große Hirte
…Wenn wir von Menschen des Friedens reden, dann denken wir meist an Menschen wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King. Aber jeder von uns kann ein Mensch des Friedens werden, den Gott dazu tüchtig macht. Jeder von uns kennt Menschen, die ihm heute Vorbild auf diesem Weg sein können. Ich möchte heute an ein solches Vorbild aus unserer Paulusgemeinde erinnern.