Asafs Trostlied vom Tränenbrot

Tränenbrot kennen auch viele unserer Patienten zur Genüge. Keinen Tag leben können ohne Angst, eine tiefe Traurigkeit nicht überwinden können, das ist das Los vieler Menschen. Wie schön ist es, wenn man Traurigkeit endlich zeigen kann, wenn man Tränen endlich einmal weinen kann, wenn einer da ist, der einen festhält, der einem hilft, dass man nicht in seinen Tränen untergeht.

Wen wählt Gott?

Wo wir Menschen uns aufmachen, um Gott zu suchen, kommt er uns schon längst entgegen, hat er uns schon gefunden. Seine Liebe zu uns geht immer unserer Liebe zu ihm voraus. Wenn einige unter uns sich leergebrannt fühlten oder unzufrieden sind, können wir einander annehmen und zuhören, eigene Schwächen zugeben. Dann kann aus Unbehagen Freude werden, und aus Ratlosigkeit Zielgerichtetheit.

Ökumene im Gespräch

Ökumene ist nicht einfach. Zwar begegnen wir uns heute freundlich. Aber die Trennung bleibt. Die einen sagen: Wozu denn noch Unterschiede machen? Wir glauben doch alle an den einen Herrgott! Die anderen sagen: Wir können unsere Unterschiede nicht einfach übergehen. Sonst stünde am Schluss vielleicht nicht ein gemeinsames Christentum, sondern ein entleerter Glaube oder gar die Auflösung der Kirche.