…Verwundert war Johannes, dass Jesus sich selbst doch mit Wasser taufen ließ. Der Gottessohn wollte nichts Besseres sein als wir alle. Dann stand der Himmel offen über ihm. Die Friedenstaube der Sintflut flog zu ihm hin. Und so wie ihm sagt Gott uns allen in der Taufe: „Du bist mein geliebtes Kind! Ich bin glücklich, dass es dich gibt!“
Engel, die uns begleiten
…Nach Umfragen glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen an Engel. Das ist unverfänglicher als an Gott zu glauben. Aber sind die Engel wirklich das, was sich die Leute unter ihnen vorstellen? Sind sie immer niedlich, nützlich und nett anzusehen? In der Bibel sagen Engel, wenn sie Menschen begegnen, meistens erst einmal: Fürchte dich nicht! Sind Engel denn zum Fürchten?
Angefasst von Gott
…„Ich kann nicht gut reden“, sagt Mose. Und Gott meint: „Trotzdem bist du der Richtige für meinen Auftrag.“ Das macht mir Mut für unser Konfi-Jahr. Vielleicht finde ich nicht immer die richtigen Worte, die ihr versteht. Trotzdem kommt etwas dabei heraus, wenn wir uns gemeinsam auf die Suche nach Gott machen. Ihr seid von Gott nicht weiter weg als ich.
Ein geschenkter Tag
…Heilig ist der Sonntag auch, weil mein Leben nicht nur aus dem besteht, was ich selber tue und lasse. Bevor ich meine Arbeit beginne, bin ich ein Mensch mit einer Würde, die mir niemand nehmen kann. Und wenn ich mit dem Arbeiten aufhöre, muss ich in der freien Zeit nicht nur meiner inneren Leere begegnen.
Ich krieg die Krise!
…Gott bleibt unsichtbar in Wolke und Feuer, doch sein Wort darf Mose mitbringen, in Stein gemeißelt. Wer es hört, wird das Land der Freiheit erreichen. – Aaron hat keine Vision, keinen heißen Draht zu Gott, keine Ausstrahlung. Er ist ein Religionsbeamter, der die Wünsche des Volkes erfüllen soll. Heraus kommt – ein kleines Gottesbild, ein Kälbchen.
Keine Macht den Sorgen!
…Die Konfirmandinnen achten schon darauf, dass ihre Kleidung gut aussieht. Aber wichtiger finden sie es, ob man sich auf die Freundin verlassen kann und ob der Freund treu bleibt. So etwas meint Jesus mit dem Reich Gottes. Das ist da, wo Menschen innen reich sind, wo sie Liebe spüren, wo sie sich wichtig fühlen, ohne sich wichtig machen zu müssen.
Mamma mia – Muttertag!
…Markus hatte von Maria erzählt, dass sie draußen vor der Tür stehen bleibt, weil sie ihren Sohn Jesus nicht loslassen will. Johannes zeichnet das Bild einer Mutter, die ihren Sohn seinen eigenen Weg gehen lässt, mit mütterlichem Stolz und mütterlicher Wehmut. Viel lieber würde sie den Sohn vor allen Gefahren bewahren, aber dazu hat sie kein Recht und keine Macht.
Josef – Vater wider Willen
…Der Engel stellt Josef gegenüber unmissverständlich klar: Mit Gott kann man keine Doppelmoral rechtfertigen, die den Männern erlaubt, sich die Hörner abzustoßen, dem gehörnten Ehemann aber das Recht gibt, Frauen und Kinder dafür büßen zu lassen. Das Kind, das in Maria entsteht, ist ein Kind vom Heiligen Geist, ganz gleich, wer wirklich der leibliche Vater ist.
Maskerade: Der König und die Hexe
…Die Hexe tritt in Aktion. Sie ist der letzte Mensch, der dem König Saul freundlich begegnet; im Verhalten dieser Frau begegnet ihm die Barmherzigkeit Gottes, die er durch Orakel und Betrug und Totenbeschwörung nicht gewinnen konnte. Einen Tag später wird er tot sein. Doch heute hat er noch einmal unerwartete Liebe erlebt, in der Aufmerksamkeit einer menschlich fühlenden Totenbeschwörerin.
Ein Mensch ist kein Ding
…Das Gebot „Du sollst nicht stehlen!“ richtete sich ursprünglich gegen Menschenraub. Überall spielt Freiheitsberaubung und Besitzdenken unter Menschen bis heute eine Rolle: In den internationalen Handelsbeziehungen ebenso wie in Anspruchshaltungen im persönlichen Bereich.