…Mancher, der zu hart geschafft hat, muss einsehen, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Der Körper, die Seele, erzwingt sich eine Pause, und sei es durch Krankheit. Oft lässt es ein heimlicher Stolz nicht zu, dass man beizeiten zugibt: Ich brauche fremde Hilfe. Ich darf leben, aber mit Einschränkungen.
Umsturz
…Gottes Wille kann sich damals wie heute durch ganz weltliche Ereignisse verwirklichen. Zumindest können wir für bestimmte politische Entwicklungen von ganzem Herzen dankbar sein. „Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.“
Jesus kommt, damit wir überwinden
…„Überwinden“, das ist eine Erlaubnis. „Du musst nicht alles allein tun!“ ist damit gemeint. „Du darfst Hilfe annehmen! Du darfst dich anvertrauen, dich sogar gehen lassen in deinen Gefühlen! Du darfst ruhig zugeben, dass du vor Gott mit leeren Händen dastehst!“ Wir können den Stolz überwinden: „Ich schaffe es schon allein! Ich brauche keinen Menschen, ich brauche keinen Gott!“
Bilder zur Abgewöhnung des Todes
…Sind wir auch manchmal wie der Hengst, der einfach immer weiterrennt – auch wenn es ein falscher Weg ist? Es kann Gefühle geben, mit denen wir uns immer mehr in die Verzweiflung ziehen, voller Selbstmitleid. Und wir hören nur noch auf böse Stimmen, die uns keine Chance mehr geben.
Alles hat seine Zeit – und im Herzen liegt Ewigkeit
…Den Sinn des Lebens kann man nicht im Hin und Her des Lebens selbst entdecken. Doch „Gott hat den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz gelegt!“ Was wir Menschen tun, das wird vergehen. Aber wenn wir wissen, dass wir von Gott geliebt sind, vom ewigen Gott, dann können wir unser Leben annehmen mit „gutem Mut bei all unseren Mühen“.
Was Motten und Rost nicht fressen können
…„Was ist wichtig im Leben?“, fragt uns Jesus. Sind wir blind für die himmlischen Schätze? Verzehren wir uns im Hinterherrennen hinter irdischen Schätzen? Oder lassen wir uns die Augen öffnen für das, was Gott uns schenkt? Wir können behutsam damit umgehen, können realistisch eine oft harte Wirklichkeit ins Auge fassen, auch wenn wir manchmal nur kleine Schritte gehen können.
Gott fürchten?
Die Gottesfurcht ist aus der Mode gekommen. Wenn ich das Wort höre, stelle ich mir ernste Mienen, gesenkte Häupter vor, wie sie zum Beispiel in alten Filmen gezeigt werden, um religiöse Ernsthaftigkeit abzubilden. Gottesfurcht, das klingt so altmodisch, auch ein bisschen engstirnig und verkrampft. Vor allem bei der jüngeren Generation ruft diese Art Frömmigkeit nur noch Unverständnis und Kopfschütteln hervor.…
Verwandlung eines Menschen am Tatort Zoll
…Wir denken oft: Gott müsste uns in allem folgen, was wir von ihm erwarten. Gott aber sieht die Dinge andersherum. Er hat den größeren Überblick. Er geht voran und nimmt uns mit auf einem Weg, der zum Ziel führt. Der Weg mag durch dunkle Täler führen, wir mögen oft überhaupt kein Ziel erblicken, Gott leitet uns trotzdem an seiner Hand.
Anleitung zur Freiheit
…Gott will heimsuchen. Er will zurückholen, nach Hause zurückholen, wie es der Vater im Gleichnis Jesu mit dem verlorenen Sohn tut. Er vergibt die Schuld und hilft zugleich, mit den Folgen der Schuld fertigzuwerden. Wir nennen ja manchmal auch eine Krankheit oder ein Unglück eine Heimsuchung Gottes – er ruft uns durch alles, was uns geschieht, zu sich zurück.
Einladung zur Freude
…Niemand kann immer alles aus eigener Kraft schaffen. Das ist mit schmerzlichen Gefühlen verbunden. Der eigene Stolz wird verletzt. Man spürt, wie leer man sich innerlich fühlt, wenn man diese Leere nicht mit Arbeit und Sorgen zudeckt. Manchmal dauert es lange, bis man auftaucht aus dem dunklen Loch der Verzweiflung und merkt: Gott hat mich die ganze Zeit schon gehalten.