Zur Hoffnung berufen

Wir hoffen alle – dass endlich der Frühling auf Dauer durchbricht, dass die nächste vor uns liegende Aufgabe gelingt, dass wir gesund bleiben oder werden, dass uns Katastrophen und Kriege erspart bleiben und … und … und… Der diesjährige evangelische Kirchentag steht unter dem Motto: „Zur Hoffnung berufen“. Das Wort „berufen“ mutet in diesem Zusammenhang merkwürdig an…

Vergebung – fruchtbarer Boden für Neuanfänge

Gemeindeglieder stellen sich zur Wahl des neuen Kirchenvorstands. Ich selbst fange gerade als neuer Seelsorger und Verkündiger in Ihrer Gemeinde zu arbeiten an. Ich bin dankbar, dass wir trotz unserer Mängel, unserer Mutlosigkeit und Trägheit von Gott ernstgenommen werden, dass er uns zutraut, mit unseren Ideen und Fähigkeiten in der Gemeinde und über die Gemeinde hinaus einen Dienst zu tun.

Blindenheilung – in der Sicht blinder Schüler

Ich habe in Friedberg auch Unterricht bei blinden Schülern. Eine Schülerin meinte: Wenn ich eine schwierige Sache vor mir habe und bete, werde ich meistens ruhiger. Unmögliches würde sie nicht erbitten. Eine andere erzählte, es falle ihr schwer, mit Sehenden über ihre Blindheit zu sprechen. Vielleicht betet sie, dass sie mehr Vertrauen zu sich selbst und zu den anderen gewinnt.

„Kuppa!“

Ein zweijähriges Kind hält dem Papa, der Pfarrer ist, die Weihnachtspredigt. Das Wort „Kuppa“ in der Kindersprache erschließt ihm das „Siehe“ der Engel. Das Wesentliche am Sehen ist dieses unsichtbare Band, das wir Vertrauen oder Liebe nennen. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, lässt St. Exupéry einen Fuchs zum kleinen Prinzen sagen. „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“