Giordano Bruno, der Golem und die Zellbiologie

Verfügte der Wegbereiter des modernen astronomischen Weltbildes Giordano Bruno (1565-1600) mit seinem Interesse an der okkulten Philosophie der Renaissance und seinen Kontakten zu Girolamo Fracastoro, John Dee und Schülern des Paracelsus bereits über zellbiologische Einsichten, die sich auf die Erwähnung des Golems in Psalm 139 und seine kabbalistische Interpretation stützen konnten?

Buchbesprechung: „Die Entdeckung der Urmatrix“

Ein über 1000seitiges Werk über Bibel und Kabbala, Alchimie und Hermetik, altägyptische Weisheit und Medizingeschichte versucht den Nachweis zu erbringen, dass es einen Bibelcode gibt, der Jahrtausende alte gentechnologische Erkenntnisse und Verfahren verschlüsselt, mit denen schon bald menschliche Organe geklont und menschliches Leben in erheblichem Ausmaß verlängert werden kann. Nichts davon ist beweisbar – trotzdem hat mich die Lektüre fasziniert!

Bild: Helmut Schütz

„Ich mache das Höckerige zur Ebene“

In seiner Feldrede fragt Jesus: „Kann denn ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?“ Eine blinde Frau fragt zurück: „Verstehst du nicht, dass diese Worte einen blinden Menschen verletzen müssen?“ Im Gespräch erzählt Jesus, was er von seinem blinden Jünger John gelernt hat. In puncto Barmherzigkeit hören wir niemals auf, dazuzulernen.

Muss ein Christ wortwörtlich an die Bibel glauben?

Ein alter Freund, der Malermeister Simon Poppe aus Bremen, der jedem historisch-kritischen Bibelverständnis ablehnend gegenübersteht, fragte mich, ob wir nicht einmal per Internet einen Dialog über unsere Streitfragen führen sollten. Dabei sollte es weniger um den Versuch gehen, den jeweils anderen vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, sondern eher darum, ein besseres Verständnis für die Position des anderen zu gewinnen.

Als Gott mit Sophia spielte…

Jeder kennt die beiden Schöpfungserzählungen der Bibel vom „Sieben-Tage-Werk Gottes“ und von „Adam und Eva“, die häufig mit naturwissenschaftlichen Abhandlungen verwechselt werden, aber lobpreisende Lieder der wunderbaren Schöpfung Gottes sind. In diesem Gottesdienst betrachte ich einige andere Schöpfungslieder etwas genauer, die auch in der Bibel stehen – in den Psalmen und im Buch der Sprüche.

Demasbrief: „Vom Glauben zum Schauen“

Hier stand der fiktive Brief des Demas an den Apostel Paulus, in dem ein Christ des 21. Jahrhunderts seine Zweifel am Christentum und seine Hinwendung zum Atheismus begründet. Der Autor hat seine Zustimmung zur Veröffentlichung zurückgezogen, weil er zum christlichen Glauben zurückgefunden hat und nicht weiterhin für die Verunglimpfung Gottes verantwortlich sein möchte, die er damals vertreten habe.

Was will die „Hamburger Neue Historische Schule“?

Ist Dr. Ralph Davidson „der vielleicht letzte große Universalgelehrte“, der durch seine „kulturrevolutionären Arbeiten … sehr mutig viele der bis dahin unumstößlichen historischen Wahrheiten in Frage gestellt“ hat (Wilhelm Kaltenstadler)? Er gehört wie Dr. Roman Landau und Hanna Eisler zur „Hamburger Neuen Historischen Schule“, die beweisen will, dass „unsere Bildungstradition eher in einer jüdischen als in einer lateinischen Tradition steht.“

Bild: Helmut Schütz

Die Namen der 12 Apostel und das christliche „Paschen“

Warum tragen die biblischen 12 Apostel (jedenfalls in den deutschen Bibelübersetzungen) deutsche Namen, und warum wurde das christliche Osterfest früher auch „Paschen“ genannt? Roman Landau zieht in seinem Buch „Christentum – die ungeschriebene Tragödie“, Band 4, aus einer kurzschlüssigen Antwort auf diese Fragen weitreichende, aber leider völlig falsche Schlüsse. Ich versuche, weniger kurzschlüssige, dafür aber korrekte Antworten zu geben.