Vertrauen auf „durchsichtige“ Hände Gottes

Eine junge Frau hatte viel Traurigkeit in sich, wagte es aber nicht, sich bei jemandem auszuweinen. Zu dem Satz „Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand“ meinte sie: „Gottes Hand sieht man nicht so. Die ist so durchsichtig.“ Gut ist es, wenn man Vertrauen auch ‚handgreiflich‘ spüren, sich zum Beispiel liebevoll in den Arm nehmen lassen kann.

Unser Erlöser – Löwe oder Lamm?

Der Löwe aus dem Stamm Juda löst die Weltprobleme nicht mit Gewalt. Er ist das Lamm Gottes, das am Kreuz gehangen hat. Der natürliche Kreislauf von Fressen und Gefressenwerden soll in der Menschenwelt überwunden werden. Menschen sind nicht einfach Material oder Futter für andere, dürfen nicht Mittel zum Zweck sein, sondern jeder Mensch ist kostbar, einmalig, ein liebenswertes Geschöpf Gottes.

„Gott sieht!“

Abraham und Isaak, sie gehen beide miteinander, zum zweiten Mal wiederholt es der Erzähler. Es gibt Situationen auch heute in Familien, wo ein erwachsenes Kind in eine Notlage gerät und man ihm beim besten Willen nicht heraushelfen kann, und das einzige, was man als Vater oder Mutter tun kann, ist, dieses Stück Begleitung zu geben: „Und gingen die beiden miteinander.“

Bild: Beate Heinen

„Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit!“

Bibeltexte zum Thema des Lichts aus Genesis, Jesaja, Psalmen, Hiob, Johannes und ein Bild der Künstlerin Beate Heinen werden in dieser Christmette gehört bzw. betrachtet. Der weihnachtliche Schweifstern verweist symbolisch auf das strahlende, wärmende Leuchten, das vom Herzen des Kindes ausgeht. Und dieses Kind steht mitten im Leib seiner Mutter, mitten im Zentrum des Erdkreises.