Bild: Helmut Schütz

Satt werden bei Gott

Ernst Moritz Arndt ist Meister im Erfinden religiös-romantischer Wortverbindungen: Liebesweg, Himmelslust, Gottesspeise. Der Liebesweg ist ein Weg, der uns zum Nächsten führt. Himmelslust erfahren wir in Dankbarkeit und Freude über das, was Gott uns schenkt. Gottesspeise, nicht zu verwechseln mit dem Wackelpudding, den wir Götterspeise nennen, erquickt und weckt unsere Lebensgeister.

Opfer?

Zur Opferhand mit dem Victory-Zeichen meinte ein Pfarrer-Kollege: Viele Jugendliche würden das Wort „Opfer“ nur noch als Schimpfwort kennen. Dass das Bild etwas mit dem Tod Jesu am Kreuz zu tun haben soll, könne man nur begreifen, wenn man zehn Semester Theologie studiert hätte. Aber unsere Konfis haben bewiesen, dass man auch ohne Theologiestudium etwas mit diesem Bild anfangen kann.

Passionsfreude

Paulus freut sich darüber, auch im Gefängnis für Jesus eintreten zu können. Indem er ungerecht leiden muss, macht er „in aller Öffentlichkeit sichtbar“, wie groß Christus ist, wie stark die Feindesliebe Jesu ist, wie sehr Paulus sich von diesem Christus getragen fühlt. Lasst uns von ihm lernen: Gott und Christus zu loben in allem, was uns widerfährt.

Gnadenpower

Der wahre Teufel will uns einreden, unser Leben sei nichts wert und Gottes Liebe gebe es in Wirklichkeit gar nicht. Ist der Teufel für mich nur ein Sinnbild für böse Mächte? Ja, das stimmt – fast. Das „nur“ stimmt nicht. Denn böse Mächte haben uns tatsächlich im Griff, wenn wir uns nicht dem starken Gott anvertrauen, der uns Gnade schenkt.