Mit Franziskus auf dem Weg zur Krippe

Christmette am Montag, den 24. Dezember 2001, um 23.00 Uhr in der evangelischen Pauluskirche Gießen.

Dieser Christmette liegt der Text „Friedlich unterwegs zur Krippe“ von Josef Dirnbeck zugrunde, der 1983 im ferment-Heft 12/83 (Pallottiner-Verlag) erschien (mit Zeichnungen von Hans Küchler) und den ich damals schon einmal für die Gestaltung einer Christmette in der evangelischen Kirchengemeinde Reichelsheim in der Wetterau verwendete.

Bild: Helmut Schütz

Zeichen gegen Hass und Terror

Am 12. September hatte ein ehemaliger Konfirmand die spontane Idee, gemeinsam mit anderen Kindern die in Gießen stationierten US-Soldaten zu besuchen. Seitdem bringen sie ihne jeden Abend Kaffee und Tee. Außerdem sammeln sie Spenden für die Ausbildung der Kinder, die bei den Terroranschlägen ihre Eltern verloren haben, und als nächste Aktion werden sie mit amerikanischen Kindern für afghanische Kinder sammeln.

Bild: Helmut Schütz

Danken, auch wenn der Wurm drin ist…

Ein Kind, das tausend Spielsachen, Superanziehsachen und mehrere Handies hat, muss nicht unbedingt glücklich sein. Echtes Glück, wirkliches Selbstbewusstsein, kommt woanders her. Zufriedenheit lernt eher der, dem wenig schon genug sein kann. Wer immer nur das Beste verlangt und immer mehr will, der hat vielleicht alles und ist trotzdem innerlich leer. Wer alles hat, hat zu wenig.

Osterfestmahl mit dem Herrn Zebaoth?

Wenn Gott der Vater aller Menschen ist, dann können sich seine Heerscharen nicht gegen die Menschen anderer Völker richten. Christliche Mission kommt nicht als Kriegserklärung daher, sondern ist wie eine Einladung zum Festmahl mit Gott. Wir dürfen Jesus nachfolgen, fortführen, was Jesus angefangen hat – Sünden vergeben, Tränen trocknen, Fremdheit, Feindschaft und Grenzen überwinden.

Der fliehende nackte junge Mann

Die Predigt in diesem Gottesdienst war Teil einer Predigtreihe zum Thema „Von Jesus enttäuscht?“, in der drei Randfiguren der Passionsgeschichte Jesu in den Mittelpunkt gerückt wurden, nämlich außer dem fliehenden Jüngling „Die belogene Magd“ (Pfarrer Kornelius Büttner, Stephanusgemeinde Gießen) und „Der verwundete Soldat“ (Pfarrer Peter Ohl, Markusgemeinde Gießen).