Bild: Helmut Schütz

„Die Sünd’ hat er gefangen!“

Jesus bricht die Macht der Sünde, indem er sich widerstandslos töten lässt, denn Gott erweckt ihn, den Messias des Friedens, vom Tode. Jesus Christus befreit von Sünde, auch wenn die Herrschaft von Menschen über Menschen noch ungebrochen scheint. Die Freiheit von Sünde setzt sich durch, wo Menschen an Jesus glauben und ihm nachfolgen in den Gemeinden, die seinen Leib bilden.

Bild: Schüler

Osterverstecke im Markusevangelium

Jesu Geist kehrt vom Himmel auf die Erde zurück – dorthin, wo wir Schicksalsschläge erfahren und mit Alltagsbelastungen zu kämpfen haben. Markus braucht eine Auferstehungshoffnung, die stark genug ist, um den grauenvollen Erfahrungen des Untergangs von Jerusalem und den Massenmorden von Römern an Juden und Christen standzuhalten, die um das Jahr 70 am See Genezareth und in Jerusalem stattgefunden haben.

„Sein Blut komme über uns und unsere Kinder“

Das hat einen Doppelsinn: Blut kann über uns kommen im Sinne der blutigen Folgen blutiger Taten. Das geschieht nach Matthäus den Juden, als Jerusalem zerstört wird. Blut kann aber auch über uns kommen im Sinne des Versöhnungs­blutes der Opfertiere. So hat das Blut Jesu, das von Hohepriestern und Pilatus und im über­tragenen Sinne von uns allen vergossen wurde, versöhnende Wirkung.

Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung, Erlösung

Vier gewichtige Worte – Jesus Christus wird mit all dem gleichgesetzt. Es gibt viele weise Menschen – Jesus ist die Weisheit in Person. Wir verzweifeln an der Herstellung von Gerechtigkeit – Jesus ist die Gerechtigkeit. Jesus verkörpert alles, was man zum Heiligwerden braucht. Und wenn wir Erlösung suchen, vom Bösen, vom Leiden, von Schuld: Jesus ist unsere Erlösung.

„Mache dich auf und werde licht; denn dein Licht kommt!“

Die sternkundigen Männer werden „licht“, indem sie das Licht suchen. Sie brechen auf aus allem, was sie wussten. Ihr Weg führt durch Durststrecken hindurch, über Stolpersteine hinweg, an Abgründen und der Dunkelheit des Herodes vorbei. Und wir? Auch wir finden Vertrauen mitten in Angst, Trost in der Trauer, Hoffnung in Verzweiflung, Reife inmitten innerer Zerrissenheit, Ruhe in unserer Alltagshektik.