Bild: Helmut Schütz

„Damit sie alle eins seien“

Jesus wünscht keine Einheitsreligion, sondern dass wir einander in unserer bunten Vielfalt annehmen – wir Christen in allen Konfessionen, darüber hinaus im friedlichen Dialog der Religionen und sogar mit Menschen ohne Religionsbindung, die Menschlichkeit auf anderen Wegen zu erreichen versuchen. Eins mit Gott, eins mit uns selbst, eins mit den Menschen werden wir dort, wo Gottes Liebe in uns lebt.

Bild: Helmut Schütz

Wiedersehen

„Ich will euch wiedersehen“, das ist das große tröstliche Versprechen, das Jesus all denen gibt, die auf ihn vertrauen. Die Hoffnung, einen Verstorbenen wiederzusehen, bedeutet aber eine Freude mitten im Leid. Die Traurigkeit wird nicht einfach beseitigt, Tränen werden dennoch geweint, die Klage um einen geliebten Menschen behält ihr Recht, die Trauer muss durchgestanden und bewältigt werden.

Respekt!

Jesus hatte es nicht nötig, mit äußerer Gewalt, mit Druck oder Zwang einen Respekt einzufordern, den man ihm freiwillig nicht geben wollte. Er lebte aus einer Liebe heraus, die ihn innerlich so stark und selbstbewusst machte, dass er niemals zur Gewalt gegen Menschen griff. Aus Liebe ließ er sich sogar vom Hass der Welt töten, ohne selber Gewalt anzuwenden.

Der verlorene Petrus

Bildbetrachtung im Stuhlkreis der Kita-Kinder im Kinder- und Familienzentrum der Evangelischen Paulusgemeinde Gießen.

Liebe Kinder, wisst ihr, was der Karfreitag ist? Das ist der Freitag vor Ostern, und über den Tag will ich euch heute etwas erzählen. Wir Christen glauben nämlich: Am Karfreitag ist Jesus an einem Kreuz gestorben.

Viele Menschen verstehen das nicht.…

„Jesus ist das Weizenkorn“

Jesus vergleicht sich mit einem Weizenkorn, das man in die Erde sät. Es muss sterben, damit neue Körner wachsen können. Im übertragenen Sinn bringt Jesu Tod uns viele Früchte, indem er uns nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt seinen Geist schenkt: Vertrauen, Liebe, Hoffnung. Menschen ohne Liebe sind verloren; einer, der wie Jesus aus Liebe sein Leben verliert, schenkt erfülltes Leben.

Gottes Ehre und die Erhöhung Jesu am Kreuz

Nicht einmal zehn göttliche Zeichen konnten den Ausbeuter und Sklavenhalter damals im Pharaonenreich in einen Befreier verwandeln. Verstockung ist die Verhärtung eines Herzens durch den vergeblichen Versuch, dieses Herz zu erweichen. Das wiederholt sich nun, meint Johannes. Wer lässt sich auf den Weg dieses Messias Jesus ein, der über Mose hinaus um die Befreiung aller gequälten und verzweifelten Menschen ringt?