…Ein reicher junger Mann will ewiges Leben. Jesus sagt ihm: „Gib deinen Reichtum auf und folge mir nach!“ Wie ist das zu verstehen? Wie kann es mein Glück sein, loszulassen, was ich erarbeitet habe, herzugeben, was ich besitze?

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt

…Ein reicher junger Mann will ewiges Leben. Jesus sagt ihm: „Gib deinen Reichtum auf und folge mir nach!“ Wie ist das zu verstehen? Wie kann es mein Glück sein, loszulassen, was ich erarbeitet habe, herzugeben, was ich besitze?

…Uns allen sagt Jesus: Seid gefasst auf eine Überraschung! Das Himmelreich ist euch ganz nahe. Es ist die Liebe Gottes zu euch, die euch zur Liebe zu anderen anstiften will. Nehmt sie hin als den Schatz, der euer Leben verändert!

…Gott ist auch ein Gott „aus der Ferne“: nicht eingeschränkt auf das Innere des Menschen und auf seine persönlichen Beziehungen. Wir sind durch Gott auch in die Verantwortung im ferneren Bereich der Gesellschaft und Politik gestellt. Gott hat Abstand und verhilft zum Abstandnehmen gegenüber ungerechten gesellschaftlichen Verhältnissen und gegenüber unserer oft irrenden Handlungsweise oder auch Tatenlosigkeit.

…Jesus macht uns Mut, unsere soziale Wirklichkeit so wahrzunehmen, wie sie ist. Jeder unter uns weiß natürlich, dass es soziale Unterschiede weltweit und bei uns gibt, aber erschrecken wir vor dem Abgrund, der zwischen Armen und Reichen besteht, vor dem Leid des Lazarus und vor der Verantwortung, die wir tragen, wenn wir bessere Lebensbedingungen haben?

…Kreisen wir aus Angst, uns in der Liebe zu verlieren, nur um uns selbst? Oder lassen wir uns in die Kettenreaktion der Liebe Gottes hineinnehmen? Wo wir offen werden für andere Menschen und lernen, von dem abzugeben, was wir haben, wird etwas von der Verheißung der vollkommenen Freude Jesu wahr.

…Der Dank dafür, mit allen Fehlern, die eine menschliche Gemeinschaft an sich hat, von Gott angenommen zu sein, führt uns an die Seite der Traurigen und Verlassenen, der schlecht Weggekommenen und Benachteiligten in unserer Welt. Hier entscheidet sich, ob die Gemeinde in Wahrheit ihrem Herrn folgt.

…Kinder können den Erwachsenen das Lob Gottes mit ihrem Schreien vormachen. In ihrem Mund enthält es kein Eigenlob. Sie bringen nichts an Eigenleistung mit und sind auf Hilfe von außen angewiesen. Gott beruft Menschen ohne jede Bedingung zu sich. Wenn ich versuche, verantwortlich zu handeln, kann ich mir auf meine Leistungen nichts einbilden, denn meine Fähigkeiten hat mir Gott gegeben.



Sehr geehrte Redaktion!
In seinem Leserbrief (uk 20/75) zieht Herr Effey gegen das Komitee „Freiheit für Wort und Dienst in der Kirche“ mit den Barmer Thesen zu Felde. Marxismus sei nicht mit der Verkündigung des Evangeliums zu vereinbaren.
Darüber kann diskutiert werden. Für mich bedeutet der Marxismus keine Glaubenslehre…