Als Pfarrer und als Psychotherapeut möchte ich der Verunglimpfung homosexuell fühlender und lebender Menschen entgegentreten, wie sie in dem Leserbrief „Sodom und Gomorrha“ am 11. September 1996 zum Ausdruck kam.…

Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Texte und Themen rund um das meist gelesene Buch der Welt
Als Pfarrer und als Psychotherapeut möchte ich der Verunglimpfung homosexuell fühlender und lebender Menschen entgegentreten, wie sie in dem Leserbrief „Sodom und Gomorrha“ am 11. September 1996 zum Ausdruck kam.…
…Welchen Wert haben wir? Auch wenn Menschen unsere Würde mit Füßen treten, auch wenn wir uns selbst für unser Verhalten schämen – vor Gott können wir unseren Wert nicht verlieren, wir bleiben seine geliebten Kinder und können hier und heute damit anfangen, uns entsprechend dieser Würde zu verhalten.
…„Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN.“ Dieser Satz unterscheidet David von anderen Übeltätern. David war der größte König der Juden, weil er einen Kampf mit sich selber gewann. Wie Kain wird David zum Mörder. Und wie Kain wird David von Gott nicht zum Tode verurteilt.
…Unsere Welt ist von Zwiespältigkeiten zerrissen, doch umgeben von der heilen und heiligen Welt Gottes, aus der hier und da etwas in unsere sichtbare Welt hereinscheint. Ein nüchternes Gebet ist ein inneres stilles Wahrnehmen der Gegenwart Gottes, der uns mit seiner Liebe umgibt. Nüchtern betend vertrauen wir in einer zerbrechenden Welt auf die heilende und zurechtrückende Macht Gottes.
…Das Referat geht zurück auf das Buch von Jaqui Lee Schiff und Beth Day, „Alle meine Kinder: Heilung der Schizophrenie durch Wiederholung der Kindheit“, Kaiser, München, 1970.
Die theoretischen Grundeinsichten der transaktionsanalytischen „Schiff-Schule“ haben Jacqui Schiff und andere im „Cathexis Reader“ dargestellt
…Gott nennt dem Mose eigentlich gar keinen richtigen Namen. Aber Gott ist unendlich und ewig und kann deshalb von sich sagen: „Ich werde sein!“ Aber wie er sein wird, wie er von verschiedenen Menschen erfahren wird, das war schon immer verschieden und das ist bis heute so. In der Bibel haben wir die unterschiedlichsten Namen und Bilder für Gott gefunden.
…Menschen können äußerlich stark und gesund sein, aber sie leben ohne Rücksicht auf andere Menschen. Solche Menschen sind, bildlich gesprochen, tot – das, was einen Menschen zu einer fühlenden, lebendigen Seele macht, ist in ihnen abgestorben. Wenn diese Menschen im buchstäblichen Sinn sterben, was bleibt ihnen dann? Von ihrer Seele bleibt nichts übrig, wenn sie nur aus Sünde bestanden hat.
…Gebete sind nicht nötig, um Gott darüber zu informieren, was mit uns los ist. So hoch Gott über uns steht, er interessiert sich für unsere kleinen Probleme, für unsere verzweifelten Versuche, unser Leben irgendwie zu meistern. Wozu sind dann Gebete überhaupt nötig? Nicht Gott braucht sie, sondern wir – um zu merken, dass Gott längst mit uns im Kontakt ist.
…SEI DU SELBST. Nur dann kommt unsere Seele zur Ruhe, wenn wir das dürfen: Ich selbst sein! Angenommen sein, wie ich bin! Geliebt von Gott, mit allen meinen Stärken und auch Schwächen! Nur dann kann ich auch überwinden, was an mir nicht gut ist. Nur dann kann ich wachsen, lernen, mich verändern. Ich bin echt – und zur Liebe fähig.
…Manche Kinder bekommen von ihren Eltern etwas, das Liebe genannt wird, aber es ist vergiftet. Weil das versteckt geschieht, würden diese Kinder nicht wagen, ihren Eltern Vorwürfe zu machen. Stattdessen denken sie: Mit mir ist etwas nicht in Ordnung. Ich bin vielleicht ein böses Kind, deshalb kann man mich nicht liebhaben, muss man mich immer wegschicken.