…Stellt Jesus sich in die Reihe der Sünder, wenn er Johannes bittet: „Taufe mich!“? Ist er gerade so der Sündlose, der von Gott Ungetrennte, weil er tiefer blickt als alle anderen Menschen? Nämlich dass niemand auf dieser Erde gut sein kann – es sei denn durch Gottes Hilfe? Selbst Jesus konnte es nicht verhindern, in tragische Schuld verstrickt zu sein.
Runderneuerung
…Paulus mahnt die Christen in Saloniki: Lasst alles in euch – Geist, Seele, Leib – im Frieden bewahrt bleiben. Wir können danken, statt alles madig zu machen. Auch wenn alle auf dem Schulhof damit prahlen, was sie geklaut haben: trotzdem ehrlich bleiben und die Mutprobe im Edeka nicht mitmachen!
Nicht fleischlich, sondern geistlich gesinnt sein
…Sie streiten – das rote Teufelchen und der kleine weiße Geist. Was würde Paulus sagen? „Ich hab das auch versucht, immer gut zu sein.“ „Genau wie ich!“ ist der kleine Geist ganz stolz. Paulus meint: „Aber das war unmöglich.“ Das Teufelchen fühlt sich bestätigt: „Also ist es egal, was man tut!“ „Nein, nein“, sagt Paulus. Auch das muss er geraderücken.
Vom Baum, der im Meer Wurzeln schlägt
Als die Jünger Jesus bitten: „Stärke unseren Glauben!“, macht er sich nicht über sie lustig. Er sagt ihnen und uns: „Euer Glaube muss nicht gestärkt werden. Wagt ihn, auch wenn er klein ist. Lebt im Vertrauen auf Gott; nicht euer Glaube muss groß sein, wenn Gott groß ist. Gott ist stärker als alle Dämonen der Angst und der festgefahrenen Lebenseinstellungen.“…
Schocktherapie: den eigenen Willen kriegen!
…Gott will das Volk mit einer Schocktherapie heilen. Ihr wollt Fleisch haben? Ihr seid unzufrieden mit dem ewigen Manna? OK, ihr kriegt euren Willen. So viel Fleisch kriegt ihr, bis ihr euch davor ekelt! Das Gefühl, satt und zufrieden zu sein, kann nicht durch immer mehr Befriedigungen gestillt werden, wenn man nie gelernt hat, dass es ein „Genug“ gibt.
Vom dreifachen Sinn der Fürbitte
…In der Fürbitte trauen wir Gott zu, dass er helfen kann. In der Fürbitte erinnern wir uns daran, wo wir dazu beitragen können, das Gebet wahr werden zu lassen. In der Fürbitte bitten wir um den Heiligen Geist: dass Gott uns verwandelt.
Ein offenes Gefäß für Gottes Liebe
…Der natürliche Mensch, wie ihn Paulus sieht, will sich nichts schenken lassen, ist zu stolz, um liebebedürftig zu sein oder Hilfe anzunehmen. Umgekehrt: Wer etwas annehmen kann, Hilfe, Liebe, Vergebung, in dem verändert sich eine Menge, der lässt sich erfüllen von einem anderen Geist, vom Heiligen Geist. Anders gesagt: Ein geisterfüllter Mensch ist wie ein offenes Gefäß für Gottes Liebe.
Als Jesus den Geist Gottes sah…
…Jesus sieht den Geist Gottes, wie eine Brieftaube, sie bringt Nachricht von Gott, frohe Botschaft, Friedensbotschaft von einer Friedenstaube. Jesus hat sein Leben lang nur geglaubt, was er gesehen hat in diesem Moment, daran hat er nie gezweifelt. Egal, was die Menschen mit ihm machen würden, Gott im Himmel würde ihn immer lieb haben, würde ihn nie im Stich lassen.
Tiefschutz der Wahrheit – Stiefel des Friedens
…Ein Legionär in voller Rüstung braucht fünf Dinge zu seinem Schutz, nämlich Gürtel, Brustpanzer, Stiefel, Schild und Helm, und außerdem das Schwert als Waffe zum Kämpfen. Ein Christ trägt die Wahrheit als Gürtel, als Tiefschutz, als Schutz der empfindlichsten Stelle. Sein Brustpanzer ist die Gerechtigkeit, sein Schild der Glaube, und er trägt Stiefel des Friedens.
Der Heilige Geist als Friedenspädagoge
…Wie tröstet dieser Tröster, der Heilige Geist? Er tröstet, indem er lehrt und erinnert, als guter Erzieher oder Pädagoge. Wenn ich gute Erfahrungen mit dem Glauben mache, mich bei einem anderen Christen aussprechen kann, mich bei Gott geborgen fühle, mich erinnere und anrühren lasse durch die Geschichten von Jesus, dann ist der tröstende Geist in mir und bei mir.