…In der christlichen Taufe werden wir Nichtjuden in den Namen des jüdischen Gottes hineingetauft. Nach der Auferstehung des gesalbten Königs der Juden weiß Christus, dass er über Israel hinaus zu allen Menschen der Welt gesandt ist. Die Menschen aller Völker, zu denen auch wir gehören, in Deutschland und Eritrea, in Russland und Amerika, gehören zu den Kindern des Einen Gottes.
Anwalt der Treue Gottes
…Unsere Welt scheint kaum anders geworden zu sein als damals. Werden nicht auch heute Menschen belächelt, die an Menschlichkeit glauben, an Ehrlichkeit festhalten, von einer gerechteren Welt zu träumen wagen? Wer sich nach Liebe sehnt und nach Gottes Geboten leben will, braucht heute wie damals einen Anwalt, einen Beistand. Jesus verspricht uns, dass er dieser Anwalt für uns sein will.
An Pfingsten feiern wir Kirchengeburtstag
…Die Taufe von Johannes dem Täufer war gemeint als Zeichen der Umkehr zu Gott. Das Untertauchen im Wasser stand für das Abwaschen der Sünden. Bei Jesus kommt hinzu: Er ruft zur Umkehr und gibt auch die Kraft dazu. Er tauft uns mit dem Feuer der Liebe, verändert uns von innen, indem er uns liebt, so wie wir sind.
Jesus – Juniorpartner Gottes
…Jesus geht als Juniorpartner Gottes auf die Erde. Er soll „das Heil den Armen“ sein, die wir mit leeren Händen vor Gott stehen. Er soll unser Leben heil machen, den Tod buchstäblich „erwürgen“, damit wir leben können. Mit der Himmelfahrt wird der Juniorpartner zum Chef, gleichberechtigt mit dem Vater. Der allmächtige Gott im Himmel trägt das menschliche Gesicht Jesu Christi.
Der kleine Prinz und der Riesenschlangensatz des Paulus
…He, Paulus, jetzt kommst du wieder mit soooo schweren Wörtern. Herrlichkeit, Geist, Weisheit, Offenbarung… Ich glaube, du sieht nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Kopf!
Aber, lieber kleiner Prinz, all diese Wörter sind eigentlich keine Kopfwörter. Herrlichkeit, das ist ein Gefühl der Glückseligkeit, die nur Gott einem schenken kann, einfach unbeschreiblich.
Gottes Windmühle
…Eine Windmühle braucht Flügel, um den Wind einzufangen und zu nutzen. Die Gemeinde Jesu braucht Gottesdienst, um offen zu sein für Gott, für seine Nähe, für seine Kraft. Gottesdienst feiern heißt also, frischen Wind durch die Gemeinde wehen und Gott an sich arbeiten zu lassen.
Königswelle und Windrose
…Ohne Königswelle läuft in der Mühle nichts. Wir nennen Jesus unseren König; ohne Jesus wäre in der Kirche alles tot. Jesus überträgt Kraft, die er von Gott gewinnt, auf alle Menschen; Jesus hält die Menschen in der Gemeinde zusammen, macht uns stark zu Taten der Liebe und zum Ertragen unserer Lasten.
Das Wasser des Lebens
…Wie im Märchen finden nur diejenigen das Wasser des Lebens – nicht für viel Geld, sondern umsonst – die ohne Hochmut durchs Leben gehen. Um es zu finden, darf man den Menschen am Wegrand nicht übersehen, auch wenn er unscheinbar aussieht wie ein Zwerg. In ihm könnte uns Jesus begegnen.
Vor Gott mit leeren Händen
…Jesus sagt auch zu uns: „Selig seid ihr, die ihr geistlich arm seid.“ Selig seid ihr Konfirmanden, die ihr zum Konfi geht, weil es so üblich ist, denn Gott wartet auf euch. Selig seid ihr, die ihr unzufrieden seid mit der Kirche, denn Gott braucht eure Kritik. Selig seid ihr Verzweifelten, denn Gott schenkt euch neuen Mut.
Wie neugeboren!
…Wer vom Geist neugeboren wird, überwindet die Angst vor der Liebe. Denn mit beiden ist es wie mit dem Wind. Der weht, wo er will. Mal bläst er dir kräftig ins Gesicht. Dann ist er der Rückenwind, der dir Kraft gibt, das leise Wehen, das dich tröstet, mit Gottes Nähe anhaucht, dich getragen sein lässt. Das alles ist nicht machbar.