…Der einzige Weg, aus der Botschaft von Jesus keine Keule zu machen, ist, dass wir bei uns selbst anfangen, uns etwas zu erlauben. Wenn Jesus uns frei macht, können wir doch keinen Druck auf andere ausüben. Also: Erlauben wir es Jesus, uns anzunehmen, wie wir sind! Und nehmen wir seine Erlaubnis an, aufzuatmen!
Kostbarer Rauch
…Ja, wir sind ein Rauch, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet – und trotzdem sind wir wichtig und kostbar für Gott. Gott gibt uns die große Erlaubnis: Du hast es nicht nötig, ein Sünder zu sein. Nimm dich, wie du bist – und dann werde, der du werden kannst!
Wer kommt zu spät zum Leben?
…Eigentlich kann jedes Mädchen genug Öl haben, die Gefäße sind groß genug, um für eine Nacht zu reichen, sie müssen nur rechtzeitig nachgefüllt werden. Wir müssen überlegen: Wie fülle ich die Tanks meiner Seele auf? Wem kann ich vertrauen? Wo finde ich Liebe, die mich leben lässt, und Mut, diese Liebe anzunehmen?
„Wie der Blitz aufblitzt und leuchtet“
…Wer krampfhaft um sein Ego kreist, entweder indem er sich selbst ausbeutet oder auf Kosten anderer lebt, setzt das Echtheitssiegel seines Lebens aufs Spiel. Überleben können wir mit Tricks, Selbstausbeutung, Suchtmitteln. Eine Zeitlang tragen solche Überlebensmechanismen. Echtes Leben gelingt, wenn wir loslassen, womit wir uns und andere kaputtmachen.
Friedhof – ein Garten des Lebens
…Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort des Todes, sondern er kann zum Garten des Lebens werden, wenn wir die vielen hoffnungsvollen Worte, die auf Grabsteinen stehen oder an Gräbern ausgesprochen werden, ernst nehmen. Zum 100. Geburtstag des Neuen Friedhofs Gießen wird hier zum ersten Mal ein Gottesdienst unterwegs gefeiert.
Zeig mir dein wahres Gesicht!
…Die andere Wange soll ich auch noch hinhalten, wenn mich einer geschlagen hat? Ein Konfirmand fragte mich: „Macht das dem Jesus denn Spaß, dass er sich noch eine reinschlagen lässt?“ Nein, Spaß hat es ihm nicht gemacht. Aber er hat einen Ausweg aus der Gewalt gesucht. Zeig mir hinter deinen bösen Taten dein liebenswertes Gesicht!
Wie kommt man in den Himmel?
…Trauerfeier für eine alte Frau, die in Wolgadeutschland geboren und aufgewachsen war und nach einem erwachsenen Leben in Sibirien und Kasachstan im hohen Alter nach Deutschland kam und dort starb. Wo kommt sie jetzt hin – wie kommen wir alle in den Himmel?
Vom Tode zum Leben hindurchdringen
…Einen schwer zu begreifenden Konfirmationsspruch hatte der Junge von seinem Pfarrer bekommen. Zu seiner Beerdigung lege ich den Spruch für den Verstorbenen aus.
Umkehr zum wahren Leben
Umstritten war von Anfang an die Botschaft des Juden Jesus von Nazareth, den seine Anhänger bis heute als den Christus und Heilbringer verehren, nach dem sich weltweit die „christlichen“ Kirchen nennen, der aber gleichzeitig von den Oberen der Juden als Gotteslästerer ausgestoßen und ans Kreuz geschlagen und samt seinen Anhängern abgelehnt wurde…
„Gott will nicht den Tod des Sterbenden“
…Menschen können äußerlich stark und gesund sein, aber sie leben ohne Rücksicht auf andere Menschen. Solche Menschen sind, bildlich gesprochen, tot – das, was einen Menschen zu einer fühlenden, lebendigen Seele macht, ist in ihnen abgestorben. Wenn diese Menschen im buchstäblichen Sinn sterben, was bleibt ihnen dann? Von ihrer Seele bleibt nichts übrig, wenn sie nur aus Sünde bestanden hat.