… hoffen wir im Herbst 2006 auf stabilen Frieden im Nahen Osten. Ein kompliziertes Geflecht von Existenzängsten, Landansprüchen und fanatisch-religiösem Hass verhindert es jedoch, „dem Frieden eine Chance zu geben“, wie Jitzchak Rabin kurz vor seiner Ermordung im November 1995 auf einer Friedenskundgebung sagte.…
Hoffnung auf dem Gräberfeld
…Der Prophet zeigt uns Bilder zum Staunen. Staunen über das Wunder, dass wir Menschen überhaupt leben. Ohne Gottes Odem in uns sind wir leblose Knochen. Gott macht Menschen stark, die am Boden lagen. Als Herr über Leben und Tod überwindet er auch unseren Tod. Er schenkt Mut zum Leben vor dem Tod, und er weckt uns auf zum ewigen Leben.
Keine Macht den Sorgen!
…Die Konfirmandinnen achten schon darauf, dass ihre Kleidung gut aussieht. Aber wichtiger finden sie es, ob man sich auf die Freundin verlassen kann und ob der Freund treu bleibt. So etwas meint Jesus mit dem Reich Gottes. Das ist da, wo Menschen innen reich sind, wo sie Liebe spüren, wo sie sich wichtig fühlen, ohne sich wichtig machen zu müssen.
Verachtung
…Gedankensplitter zum Irak-Krieg und zum Verhalten der Konfirmanden im Gottesdienst, angeregt durch ein Wort von Dietrich Bonhoeffer und eine Rede von Helmut Schmidt.
Um „fünf vor zwölf“ für den Frieden beten
Nach ergebnislosen Verhandlungen hält der biblische Feldherr Jeftah einen Krieg für unvermeidbar. Den Ausgang des Waffengangs überlässt er zunächst Gott (Richter 11, 27): „Der HERR, der da Richter ist, richte heute zwischen Israel und den Ammonitern.“ Doch dann will er mehr: den garantierten Sieg. Er schließt mit Gott einen Handel ab…
Alttestamentarische Besonnenheit
…In den Terroranschlägen in New York und Washington wurde deutlich: Auch die mächtigste Nation und das erfolgreichste Wirtschaftssystem der Welt sind nicht allmächtig, sondern verwundbar. Die Jeftahgeschichte mahnt: Gerade der Wunsch nach Kontrolle in einem Bereich, in dem absolute Sicherheit nicht erreichbar ist, führt zum Kontrollverlust.
Karl Barth und Albert Schweitzer
…„Es bleiben Glauben, Hoffnung, Liebe: die Liebe aber ist die größte unter ihnen“ (1. Korinther 13). „Ein bisschen Entmythologisierung in Marburg und ein bisschen kirchliche Dogmatik in Basel… Könnte ein so problematischer Theologe wie Albert Schweitzer nicht das bessere Teil erwählt haben und mit ihm die ersten Besten, die da und dort versucht haben, Wunden zu heilen…?“ (Karl Barth).
Der lange Weg zum Frieden
1. Antisemitismus und Fremdenhass ohne Ende
Bedrohungen jüdischer Mitbürger, Anschläge gegen jüdische Friedhöfe und Synagogen fünfzig Jahre nach dem Holokaust in Deutschland, zunehmender Antisemitismus auch in anderen Ländern, Zuspitzung kriegerischer Auseinandersetzung zwischen Israelis und Moslems in Jerusalem um den Anspruch auf Heimat in „eretz Jisrael“ bzw. Palästina…
Reinthaler-Oratorium im Herbst 2001 bedrückend aktuell
Gehört das im Herbst 2001 aus der Vergessenheit hervorgeholte Werk „Jephtha und seine Tochter“ von Carl Martin Reinthaler wirklich in die Rumpelkammer der Musikgeschichte? Ob das vernichtende Urteil Michael Treutweins musikalisch gerechtfertigt ist, kann ich als Nichtfachmann nicht beurteilen.…
Zeichen gegen Hass und Terror
…Am 12. September hatte ein ehemaliger Konfirmand die spontane Idee, gemeinsam mit anderen Kindern die in Gießen stationierten US-Soldaten zu besuchen. Seitdem bringen sie ihne jeden Abend Kaffee und Tee. Außerdem sammeln sie Spenden für die Ausbildung der Kinder, die bei den Terroranschlägen ihre Eltern verloren haben, und als nächste Aktion werden sie mit amerikanischen Kindern für afghanische Kinder sammeln.