…In der Botschaft des Propheten Micha ist Bethlehem, zu deutsch: Haus des Brotes, der Ort, an dem der Hunger unserer Seele gestillt wird. Zunächst aber scheint es, als ob Micha uns den Weg nach Bethlehem madig machen wollte. Er nennt Bethlehem mit einem zweiten Namen Efrata – Aschehaufen, nicht besonders schmeichelhaft.
Weihnachten die Krise kriegen?
…Wenn man mich liebhat, macht es einen Unterschied, was ich tue – dann bin ich verantwortlich. Hier fängt die Krise an, hier ist eine Entscheidung fällig. Es kann wehtun, Abschied zu nehmen von dem ach so vertrauten Gefühl, sowieso böse zu sein.
Das Jesus-Baby
… wurde dieses Kind geboren. Im letzten Dorf Palästinas war es, in der kleinsten und unbedeutendsten Gemeinde, die man sich nur vorstellen konnte, dort, wo sich Ochs und Esel gute Nacht sagen: Bethlehem.
Zu guter Letzt – im letzten Monat des Jahres, zum drittletzten Mal im Jahrtausend, feiern wir auch 1998 seinen Geburtstag…
Josef und das Wunder der Weihnacht
…Im Evangelium nach Matthäus ist es Josef, der die erste Weihnachtsbotschaft empfängt. Der Engel nimmt ihn in seiner männlichen Furcht ernst, von seiner Frau öffentlich der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden, jedoch zerstreut er diese Furcht. Der Engel stellt Marias Würde eindeutig wieder her, auch wenn weiterhin offen bleibt, wer der leibliche Vater des Kindes ist.
Die Weihnachtsgeschichte nach Paulus
…So kurz fasst Paulus die ganze Weihnachtsgeschichte: „Gott sandte seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan“. Nicht einmal die Jungfrauengeburt hat in seiner Darstellung Platz; und dass Jesu Mutter Maria heißt und dass ein Vater namens Josef eine Rolle gespielt hat, das erwähnt Paulus in all seinen Briefen niemals.
Im Mittelpunkt das Kind!
…Gerade was ein Menschenkind eben braucht, um leben zu können, das bekommt Jesus: warme, saubere Windeln, den Schlaf in seinem Krippenbettchen und die Geborgenheit bei seinen Eltern. Das ist das Wichtigste an der Weihnachtsgeschichte: das Kind steht im Mittelpunkt.
Menschen mit Gesichtern
…Diese Menschen sind einander zugewandt. Die Frau hält das Kind in ihren Armen geborgen, ebenso umfängt der Mann mit seinen Händen schützend die Frau und das Kind, voller Liebe und Wärme. Hier erleben sie den Himmel, die Heimat, nach der sich jeder sehnt.
Jesus ist Heiland und Herr
…Eigentlich waren die Titel „Heiland“ und „Herr“ für den römischen Kaiser reserviert. Die Hirten vernehmen mit den Ohren des Herzens die Stimme eines Engels und sehen in dem, der in der Krippe zur Welt kommt, den Messias Israels und den Heiland und Herrn der ganzen Welt!
Baden in der Liebe Gottes
…Wir dürfen richtig baden in der Liebe Gottes. Ist das nicht schön, sich in der Nähe Gottes wohlfühlen zu können wie in der wohligen Wärme einer gefüllten Badewanne? Wir müssen uns nicht mit Kampf und Krampf anstrengen, es Gott in allem recht zu machen. Wir sind Gott recht, weil er uns Menschen liebt.
Das ist wahr – in der Phantasie
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
im Artikel „Die Wahrheit hat noch Zeit“ vom 4.12.1991 warnen Pädagogen der Aktion Sorgenkind davor, aus „falsch verstandener Wahrheitsliebe“ Kinder zu früh mit der „Tatsache“ zu konfrontieren, „dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.“…