… damit habe ich mich seit meinem Theologiestudium immer wieder auch theoretisch ausführlich beschäftigt, in meiner Examensarbeit 1976, in zwei dreimonatigen Studienurlauben 1995 und 2011, und zuletzt in meinem Ruhestand, den ich als Studienurlaub mit offenem Ende betrachte.

Am Ende meines Studiums im Jahr 1976 fragte ich mich, an welchen Maßstäben sich die religiöse und politische Arbeit der Kirche orientieren sollte:

Das Evangelium als Kriterium einer Theorie kirchlicher Praxis in der Gesellschaft

Als Klinikseelsorger im Jahr 1995 wurde ich aufmerksam auf das Thema der sexuellen Gewalt, von der vor allem Mädchen und Frauen betroffen sind:

Missbrauchtes Vertrauen. Sexueller Missbrauch als Herausforderung an Seelsorge, Kirche und Bibelauslegung

In der Gießener Paulusgemeinde stellte ich mich der Mitverantwortung für einen evangelischen Kindergarten, den Kinder mit sehr verschiedenem religiösen und kulturellen Hintergrund gemeinsam Heimat finden sollten:

Geschichten teilen im multireligiösen Kindergarten

Und das wichtigste Thema, das mich in meinem Ruhestand umtreibt, ist die Frage, ob das Johannesevangelium, wie manche Kritiker meinen, ein zutiefst antijüdisches Buch ist, oder ob es den Messias Jesus gerade in seiner Solidarität mit Israel ernstnimmt:

Johannes befreiungstheologisch auslegen!

Pfarrer Helmut Schütz