…Wer nur glaubt, was er sieht, liegt bei Jesus gar nicht so falsch. Jesus will sogar, dass wir sehen, richtig hinsehen. Jesus erwartet nicht, dass wir nur an ihn glauben, weil irgendjemand sagt: „Du musst glauben, sonst kommst du in die Hölle!“ Wir sollen schauen: Wo spüren wir etwas von Gottes Hilfe? Wo stellt uns ein Wort Jesu in Frage?
Orientierung beim Gott des Friedens
Aufgewühlt wie Millionen andere bin ich durch die Terroranschläge in den USA. „Gott, wie kannst du das zulassen?“ ist mein erstes Gebet.
Machtlos dem Terror ausgeliefert zu sein, gewaltsamem Tod durch fanatischem Hass – wie damit umgehen?…
Mission im Dialog
…Jesus ist der Messias für Juden, Samariter und alle Menschen. So sieht es aus, wenn der Messias kommt. Er kommt nicht rechthaberisch, sondern als Seelsorger. Er kommt nicht herrisch, sondern als Gesprächspartner. Er kommt nicht, um eine neue Form der Religiosität verbindlich vorzuschreiben. Nein, Gott will allen Menschen in allen Religionen nahe sein.
Starker Felsenmann mit fühlendem Herzen
…Petrus fühlt, was Liebe ist, wie weh er Jesus getan hat. Er hatte nicht gewusst, dass Angst auch in ihm wohnte. Jetzt weiß Petrus: auch im Felsenmann steckt ein Herz, das traurig und ängstlich sein kann, das stärker ist, wenn es Trauer zulässt, das mutiger ist, wenn es Angst überwindet.
Glaubt an das Licht!
…Will ich sehen, dass Jesus das Licht der Welt ist – Licht und Liebe? Will ich wie Jesus sein, liebevoll, ehrlich, nicht nachtragend? Dann brauche ich nur die Augen aufzumachen und sehen: Hier brennen Kerzen der Liebe Gottes! Jesus wurde gehasst und hat nicht aufgehört zu lieben. Jesus wurde getötet und hat seinen Mördern vergeben. Jesus ist gestorben und auferstanden.
Lamm und Taube
…Es ist eigentümlich, sich ein Lamm vorzustellen, das die Herde der Menschen weidet und zum Wasser des Lebens führt. Und ein Tauben-gleicher Geist – weiß der wie eine Brieftaube, wo er landen muss und wem er eine himmlische Botschaft zu überbringen hat? Oder fliegt auf Jesus eine Friedenstaube herab?
Brief und Siegel
…Dass ich auf Gott vertrauen kann, ist nicht meine eigene Leistung, das ist mir geschenkt. Und wenn ich vertrauen kann, bin ich es, der Gottes Wahrheit verbürgt. Ich darf, bildlich gesprochen, das Siegel sein, mit dem Gott Briefe versiegelt – Briefe an Menschen, denen ich begegne.
Ein unmögliches Fest
…Obwohl Johannes davon spricht, dass es unmöglich Weihnachten werden kann, wird dieses Unmögliche wahr: Das verfluchte Volk wird selig, obwohl es gar nicht fromm ist. Gesegnet wird jeder, der sich vom Anblick eines wehrlosen Kindes anrühren lässt. Ist Weihnachten doch ganz einfach? Weihnachten ist das Staunen über Gott, der schenkt und barmherzig ist.
Bachkantate im Dienst von Gottes Wort
…Man kann Bachs Musik einfach schön finden und als Konzert genießen. Doch Bachs Kantaten waren Auftragswerke für Gottesdienste, Gebrauchsmusik im Dienst von Gottes Wort. Die Bachkantate Nr. 86 baut auf dem Jesuswort auf, das vorhin der Bass gesungen hat: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, so ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er‘s euch geben.“
Ist diese Welt eine Schlangengrube?
…Ich halte Gott nicht für so grausam, dass er den Menschen noch eine zusätzliche Plage auferlegen will, wo sie es ohnehin schon schwer haben. Nein, die Schlange taucht automatisch, als notwendige Folge, in der Menschenwelt auf, wenn der Mensch sein Vertrauen zu Gott verliert. Die Schlange als Bild des verschlingenden Abgrunds, des vergiftenden Bösen, des heimtückischen Todes.