…Im zweiten Kapitel seines Buches schlägt Helmut Schütz eine Schneise in das Dickicht der Definitionen für Sexuellen Missbrauch und gibt einen Einblick in die Statistik. Außerdem erzählt er von Jesu Parteinahme für verführte Kinder.
Kapitel 1: Einleitung
…In der Einleitung zu seinem Buch legt Helmut Schütz dar, wie er dazu kam, sich als Seelsorger mit dem Thema „Sexueller Missbrauch“ zu beschäftigen und warum es nicht nur ein Modethema ist.
Seelsorge
…Pfarrer Helmut Schütz beschreibt Seelsorge in biblischer Sicht und nach heutigen Konzepten der Verkündigung oder Beratung, ausgehend von Überlegungen, wie die Seele in der israelitisch-jüdischen Tradition und im griechisch geprägten Denken betrachtet wurde.
Menschen, die uns „anbefohlen“ sind
…Jeder Führungspersönlichkeit, jeder Elternperson ist eine Herde Gottes „anbefohlen“! Da steckt so etwas wie ein Befehl dahinter. Es geht einfach nicht, keine Lust zu haben, Vater oder Mutter zu sein, weil mein Kind zu sehr nervt. Und als Seelsorger kann ich nicht nur auf die Stationen gehen, wo der Dienst nicht so anstrengend ist.
Klinikseelsorge und Kirchengemeinde
…Ein Jahresbericht zur Klinikseelsorge für den zuständigen Oberkirchenrat sollte ein besonderes Augenmerk auf die Frage richten, wie ich, Pfarrer Helmut Schütz, als Klinikseelsorger in einem übergemeindlichen Dienst mit dem Gegenüber oder auch dem Zusammenspiel zwischen der Kirche als örtliche Kirchengemeinde und als Klinikgemeinde umgehe.
Den Gürtel weiter schnallen
Die Fastenzeit beginnt, und mir fällt dazu der „Solidarpakt“ ein. „Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen!“ – passt dieser Aufruf vieler Politiker nicht gut in diese Zeit des Kirchenjahres hinein? Aber ich ärgere mich über diese Redewendung. Aus welchem Grund schnallt man denn den Gürtel enger? An sich, wenn der Magen leer ist, der Bauch nicht gefüllt.…
Die politische Dimension in der Biographie
…Eine politische Dimension durchdringt viele Bereiche der Arbeit in der Klinik, insbesondere die Biographien von Patienten und Mitarbeitenden.
In der Veröffentlichung eines Jahresberichtes zu einem Aspekt der Arbeit in der Klinikseelsorge habe ich die Biographien der erwähnten Personen so verfremdet, dass sie nicht erkannt werden können.
Eine Frau aus Kanaan fordert Jesus heraus
…Die kanaanäische Frau geht anders nach Hause, als sie zu Jesus gekommen ist. Genau wie Jesus anders von ihr fortgeht. Die Frau überzeugt Jesus durch ihr Vertrauen und ist selbst verändert, einfach dadurch, dass Jesus dieses Vertrauen hervorhebt. Unsere Geschichte hat mich veranlasst, auch einmal darüber nachzudenken, wie ich selber als Seelsorger eigentlich im Auftrag Jesu helfen kann.
Hoffnung nach einem misslungenen Putsch
Unter dem Eindruck der bangen Tage des Putsches in der Sowjetunion schreibe ich diese Betrachtung. Wie schnell waren wir gestern, vorgestern bereit, uns an eine Rückkehr des Stalinismus und des Kalten Krieges zwischen Ost und West zu gewöhnen. Und heute – ich erlebe es als ein Wunder: ein mutig gewordenes Volk steht gegen die Putschisten auf – und siegt.…