…Die christliche Gemeinde wird nicht durch Pflichtgefühl und Zwangsmaßnahmen zusammengehalten, sondern durch die Wärme der Liebe Christi. Wenn wir davon nichts merken, ist etwas faul an unserer Art, Gottesdienst zu feiern. Von Gott bekommen wir den Start für ein neues Leben – umsonst. Er macht uns frei zur Liebe – auch für die manchmal schwierige Gemeinschaft einer Gemeinde von Christen.
Jesus rettet die Stimmung auf einer Hochzeit
…Die Geschichte von der Hochzeit zu Kana kann man unterschiedlich verstehen. Jedenfalls lohnt es sich, darüber nachzudenken, wann wir uns richtig freuen können. Wir brauchen dazu nicht viel Wein oder Cola zu trinken. Wichtig ist nur, dass wir uns gut verstehen. Dass wir auch die bei uns haben wollen, die anders sind. Dann ist Jesus mit seiner Liebe bei uns.
Lohnt sich eigentlich unser Glaube?
…Spielen wir uns auf, als seien wir die Herren über andere Menschen oder sogar über Gott, und vergessen, dass wir Gottes Kinder sind, dann erinnert Jesus an das, was Sache ist zwischen Gott und uns. Wir sind nur etwas, weil er uns geschaffen hat. Wir können geben, weil er uns gegeben hat.
Passt die Fastnacht nicht ins Kirchenjahr?
Wissen Sie, dass die Weihnachtszeit erst am letzten Sonntag zu Ende gegangen ist? Am 8. Februar war nach dem evangelischen Kalender des Kirchenjahres der letzte Sonntag nach Epiphanias, dem Fest der Erscheinung des Herrn, das unter dem Namen „Dreikönigstag“ besser bekannt ist.…
Furcht vor Hilfe
…Als Jesus auf dem See zu den Jüngern kommt, fürchten sie ihn wie ein Gespenst. Nur Petrus wagt ein Experiment. Wenn uns jemand Hilfe anbietet, sind auch wir manchmal misstrauisch. Wird der Helfer uns enttäuschen? Sucht er nur seinen eigenen Vorteil? Oder wollen wir ihn nicht an unsere wunden Punkte heranlassen?
Wen wählt Gott?
…Wo wir Menschen uns aufmachen, um Gott zu suchen, kommt er uns schon längst entgegen, hat er uns schon gefunden. Seine Liebe zu uns geht immer unserer Liebe zu ihm voraus. Wenn einige unter uns sich leergebrannt fühlten oder unzufrieden sind, können wir einander annehmen und zuhören, eigene Schwächen zugeben. Dann kann aus Unbehagen Freude werden, und aus Ratlosigkeit Zielgerichtetheit.
Jesus stellt sich quer
…Es kommt nicht auf perfekte Gebete an. Wir können zu Gott kommen, wie dieser Mann zu Jesus kam, so, wie wir sind, mit unseren Problemen. Wie Gott auf unser Gebet reagiert, ist eine andere Sache. Jesus reagiert nicht wie ein Wunder-Automat. Er kann Ja und Nein sagen; und er sagt in diesem Fall auf eine andere Art Ja als erwartet.
„Komm und sieh!“
…Ich glaube, das haben wir nötig, dass einer uns ansieht – mit Augen, die uns liebhaben, vor denen wir nicht davonlaufen müssen. Das kann ich erleben, wenn ich einem anderen so nahe komme, dass ich in seine Augen schauen kann – und mich selber sehe, wie ich mich in seinen Augen spiegele.
Umzug in ein Neues Jahr
…Im neuen Haus, das das neue Jahr ist, gibt es kein Zimmer, durch das Jesus nicht schon gegangen ist. Überall wird er seine Spuren hinterlassen haben, Zeichen, dass er da war, dass er seine Versprechen hält. So gehen wir nicht in ein fremdes Haus, sondern in ein Haus, das dem Herrn gehört. Was für Spuren hinterlässt er im neuen Haus?
Geburt Jesu mit Bagger
…Emil Scheibes Lithographie „Geburt Jesu mit Bagger“ scheint auf den ersten Blick kein Weihnachtsbild zu sein. Kein Stall, keine Krippe, keine Hirten, keine Engel, nichts von der anheimelnden Weihnachtsstimmung, die wir in Deutschland zur Blüte gebracht haben. Stattdessen ein Bauplatz mit einem Bretterverschlag und einem Bagger, der seine Schaufel bedrohlich über dem Holzschuppen geöffnet hält.