Silbersegen

Nicht unser Glaube selbst ist so trutzig und mächtig, sondern die Worte Gottes, mit denen er uns zusagt: Ich stehe zu euch, ich habe mit euch viel vor. Das sind, mit den Worten des Liedes gesprochen, „die Worte hell und rein, wodurch die schwächsten Orte gar feste können sein“ – die schwächsten Orte, also auch unsere zweifelnden und glaubensunsicheren Herzen.

Röslein

Der Spross oder das Reis, wie Luther übersetzt hatte, der neue Trieb aus dem abgehackten Baum, aus scheinbar toten Holz, wird im Weihnachtslied zum Röslein. Ganz gleich, ob Reis oder Ros, es ist die gleiche zarte Hoffnung inmitten von lauter Kälte und Todesstarre gemeint: das Röslein, das mitten im Schnee wächst, der kleine Reisigzweig, der am Baumstumpf hervorgebracht wird.