…Man kann niemandem sagen: „Nun hab doch mal Lust!“ Die Lust kommt von selber oder ist einfach nicht da. Auch Glaube als lästige Pflicht, Kirchgang als Zwang, ist ein Widerspruch in sich selbst. Glaube hat zu tun mit einer Lust an Gott, mit einer Sehnsucht danach, gehalten zu werden, geborgen zu sein, den richtigen Weg für sein Leben zu finden.
Warum?
…Wenn Jesus gestorben ist, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen, dann bringt er auch uns zusammen. Unsere Sünden zählen nicht mehr, wir gehören zusammen in seiner Gemeinde. Es gibt immer noch keine einfache Antwort auf unsere vielen Fragen: Warum, warum? Aber Gott will, dass wir einander nicht allein lassen.
Vertrauen langsam wachsen lassen
…Ich habe hier in der Klinik einen neuen Weg begonnen. Wie es wird, weiß ich noch nicht. Aber ich werde Kraft und Stärkung brauchen. Und welche Wege mögen Sie vor sich haben? Gut ist es, wenn wir einen Engel haben, der uns sagt: „Steh auf und lass dich stärken!“
„Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre“
…Abschiednehmen, Loslassen – das können wir, wenn wir das Zutrauen haben, Neues geschenkt zu bekommen. Wir lassen im Abschiednehmen Beziehungen los, in denen wir Vertrauen und Liebe erlebt haben. Zugleich können wir aber auch frei werden für neue Beziehungen, in denen wir angenommen und ernstgenommen werden. Neue Beziehungen vielleicht sogar zu Gott.
Unsere Welt – von Gott umfangen
…Von allen Seiten umfängt Gott unsere Erde und sogar unser ganzes Weltall. Alles kommt von Gott her, denn Gott war schon immer da und wird immer da sein. Nun könnte man mich fragen: „Wie wollen Sie das beweisen?“ Klare Antwort: „Ich kann es nicht beweisen.“ Allerdings könnte ein Atheist umgekehrt auch nicht beweisen, dass es Gott nicht gibt.
Gebetshaltungen
„Wir liegen vor dir mit unserm Gebet“, hat der Prophet Daniel einst zu Gott gerufen, „und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.“ So lautet der Wochenspruch für die kommende Woche aus Daniel 9, 18 in der Übersetzung Martin Luthers.
Merkwürdig, nicht? Das mit dem Liegen. Wir werfen uns vor Gott nicht auf die Erde.…
Ein Steckbrief Jesu, gezeichnet von Johannes
…Um Jesus zu begreifen, reicht kein Steckbrief aus. Durch die christliche Prägung des Abendlandes ist es uns selbstverständlich geworden, Jesus als den Sohn Gottes zu bezeichnen. Aber würde Jesus uns wie damals begegnen – wir wären hin- und hergerissen zwischen Faszination und der Angst, durch diesen Menschen in schlechte Gesellschaft zu geraten.
„Keinem von uns ist Gott fern“
…Ist es bei uns nicht so wie damals in Athen: Viele sind auf der Suche, Esoterik und Okkultismus faszinieren, „New Age“ heißt ein modernes Zauberwort. Andere resignieren, manche brauchen gar keinen Gott mehr. Wir paar Christen haben in dieser Zeit eine ungeheuer wichtige Aufgabe. Wir sind die einzige Bibel, die unsere Zeit noch liest.
Wer ist das Christkind?
…Wieso sagen manche Kinder, das Christkind ist ein Mädchen? Ganz so dumm ist das gar nicht. Das Christkind straft nicht, höchstens dadurch, dass es nicht so viel schenkt. Und so hat man es sich vielleicht wie eine liebe Schwester vorgestellt. Jesus war ein Junge, wurde später ein Mann. Allerdings ein sanfter Mann. Jesus war ganz stark im Liebhaben und Mutmachen.
Realistisch und voller Hoffnung
…Viele fühlen sich gefangen zwischen „Alles oder Nichts“. Wenn ich nicht alles erreichen kann, fange ich lieber gar nichts an. Wenn ich immer wieder enttäuscht werde, lasse ich niemanden an mich heran. Hier beginnt der Unterschied zwischen schicksalhaftem und selbstverschuldetem Unheil. Lebensumstände werden uns geschickt, für die wir nichts können. Aber was wir daraus machen, ist zum Teil unsere Verantwortung.