Karfreitagstrost

Ohne Jesu Vertrauen zu seinem Vater wäre der Karfreitag trostlos geblieben, hätte es nur die Gleichgültigkeit der Legionäre, den Spott der Mächtigen und die Flüche des ersten neben Jesus Gekreuzigten gegeben. Aber Jesus legte sein Leben in die Hand des Vaters, seine Liebe war nicht am Ende; er konnte seinen Mördern vergeben und in einer Reihe von Menschen Glauben wachrufen.

Rettung für Judas

Vielleicht sind wir Judas am ähnlichsten in seiner Hoffnungslosigkeit. Aber wenn es stimmt, dass auch die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, kann auch Judas nach seinem Selbstmord die Stimme gehört haben, die ihm sagt: „Du sollst leben!“ Ich habe keinen Grund, mich höher zu stellen als den Judas, aber ich brauche mich auch nicht zu verdammen.

Abschied vom Supermann-Gott

Ein Sechsjähriger sagt zu einem Bild von Jesus am Kreuz: „Wenn das der Batman gewesen wäre, der hätte sich losgerissen und die Nägel nur so aus den Händen und Füßen raus­geschleudert!“ Aber den Soldaten unter dem Kreuz, diesen gemeinen, zynischen Menschen­vernichtern, wird bewusst: Wir haben Gottes Sohn getötet; Gott ist nicht auf unserer Seite, sondern auf der Seite unserer Opfer.